Raphaela Dell

Mit einer Kombination aus Psychologie, Organisationslehre und Methoden aus der Welt der Kultur und der Philosophie, befähigt sie Menschen ihr Potential voll zu nutzen.

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#5Talk am See mit Florian Wieser

Ich bin heute mit einem Piraten unterwegs. Nicht auf hoher See, sondern auf dem Festland – genauer gesagt: am See. Zwischen Unteröd und Amerang. Und der Mann, der da neben mir durch das hohe Gras stapft, trägt weder Augenklappe noch Säbel. Dafür einen wachen Blick, ein schelmisches Grinsen – und eine Haltung, die man nicht anzieht wie ein Kostüm, sondern die einem wächst wie ein zweites Herz.

„Ich bin Pirat“, sagt er ganz selbstverständlich, als wäre das der logischste Einstieg der Welt. Und während ich innerlich noch mit Johnny Depp und Augenklappen kämpfe, legt er schon los: Der Pirat sei keine Rolle. Kein Alter Ego. Sondern eine Haltung.

Florian Wieser – Unternehmer, Facilitator, LEGO® Serious Play-Veteran, Gestalt-Schüler, Grenzgänger. Ein Mann, der von Hafen zu Hafen fährt. Nicht, weil er nirgends ankommen will. Sondern weil er weiß: Das Leben liegt dazwischen.

Wie ein Bild einen Menschen findet

Angefangen hat alles mit einem Bild in einer Check-In-Runde. Ein Foto, das ihn ansprach. Oder ansprang. 2016. Ohne große Worte. Ein erster Kontakt. Drei Jahre später fiel der entscheidende Satz: „Ich fahre lieber von Hafen zu Hafen.“ Und da war er, der Pirat. Nicht als Spielerei, sondern als Seelenanker. Als Einladung, sein Leben neu zu betrachten – jenseits von Konvention, Status und Standardvokabular.

Und das tut er seither. Radikal. Charmant. Und mit wachsender Crew.

Be more pirate – aber richtig

Der Pirat, erklärt Florian, ist für ihn kein Symbol für Chaos oder Ego-Trip. Sondern für Mut. Für Utopie. Für Diversität. Für alternative Gesellschaftsformen. „Die Golden Age Pirates hatten Homo-Ehen auf dem Schiff. Haben Sklaven befreit. Demokratisch gewählt. Die waren ahead of their time“, sagt er, während wir über die Brücke Richtung Bootshaus schlendern.

Sam Conniffs Buch „Be more pirate“ war dabei kein Anfang, sondern Bestätigung. Und so wurde aus dem eleganten, braven Agenturinhaber mit Seitenscheitel der Freigeist, der heute vor mir steht: Bart, lockeres Shirt, offenes Herz. Ein Mann, der Räume hält, statt Meinungen zu verteilen. Und der Räume baut, in denen andere sich neu entdecken dürfen.

Zwischen Freiheitsdrang und Formbewusstsein

Was ich von Florian lerne: Der Pirat ist kein Fluchthelfer aus der Realität. Sondern ein Kompass in ihr. Als Facilitator gestaltet er Möglichkeitsräume, nicht Manipulationsfallen. Er zieht nicht. Er pusht nicht. Er sagt: „Ich wippe mit.“ Menschen auf der Schwelle ins Neue begegnet er nicht mit Handbuch, sondern mit Präsenz. Und das macht ihn verdammt wirksam.

Er liebt das Unfertige. Das Wilde. Und trotzdem hat er einen präzisen Blick für Form. Vielleicht, weil er Designer ist. Vielleicht, weil er früher selbst das Korsett des funktionalen Anpassens getragen hat – als Werbeagenturbesitzer, als Stratege, als „digitaler Frühzünder“, wie er sich selbst nennt.

Aber irgendwas fehlte. Die Weite. Der Spielraum. Die Wellen. Und so hat er irgendwann das Steuer rumgerissen. Erst mit einer neuen Agentur. Dann mit der Gestalt.

Florian Pirate

Gestalten statt Verwalten

Was ihn an der Gestalttherapie so fasziniert? Dass sie nicht Ordnung in die Welt bringt. Sondern Erlebnis. Dass sie keine Technik ist, sondern Haltung. Kein System, sondern Beziehung. Kein Rezept, sondern Resonanz.

Und vor allem: Dass sie Räume öffnet. Für Menschen. Für Entwicklung. Für die Frage: „Was will das Leben von mir?“ Nicht als spirituelle Klangschale, sondern als handfeste Forschungsfrage.

Mit seiner Gestalt-Ausbildung – die er übrigens mit mir gemeinsam bei Thorsten Zilcher macht – hat sich Florian noch einmal neu erfunden. Und trotzdem wirkt er mehr bei sich als je zuvor.

Raum. Haltung. Klarheit. Und Kraft.

Florian Wieser hat drei große Leidenschaften: mentale Gesundheit (der Pirat), visionäre Gesundheit (Zukunftsbilder mit LEGO), physische Gesundheit (eine eigene Kraftstudio-Kette mit Haltungsschwerpunkt). Und das Beste: Diese drei Felder verbinden sich zu einem echten Transformationsdreieck.

Wenn Florian über seine Retreats spricht – und davon, wie Menschen dort ihren inneren Muskel für Klarheit, Mut und Zukunft trainieren – spürt man: Das ist kein Coaching-Produkt. Das ist eine Einladung zur Expedition.

Und ja, ich würde sofort mitfahren.

PS: Wer das Gefühl hat, hier spricht einer, der mehr zu sagen hat als „Vision“ und „Purpose“ – der hat Recht. Florian Wieser ist ein echter Möglichkeitsmensch. Und in seinem Piratenherz brennt ein Leuchtturm.

Kontakt: https://www.linkedin.com/in/flowieser/

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